Ich bin
kein
Buch
nur
ein
brennender
Notiz
zettel
Es ist
immer wieder
nur
1 einzelner Moment
der einem
das Leben
& die Erinnerung daran
wertvoll
erscheinen lässt
Wir saßen
auf einer kleinen Mauer
in einer Allee
in London
In der Abenddämmerung
Sie trug
schwarze Shorts
Ein Taxi
fuhr vorbei
Ein
schwarzes
altmodisches
Taxi
»Das ist schön«,
sagte sie.
»Ja«, sagte ich,
nachdem ich
auf das
alte
Taxi
&
auf
ihre
jungen
Kniee
geblickt hatte.
In den Gläsern meiner Brille
spiegeln sich
von außen betrachtet
die Leere
die Einsamkeit
die Abwesenheit vertrauter Augen
Es spiegelt sich
die Gewohnheit
Die Gläser sind
entspiegelt
x-fach ….
Damit die Reflektionen
(beinahe hätte ich geschrieben:
Reflexe)
von Licht &
die Reflektionen
meiner eigenen Augen
von innen betrachtet
mich nicht
stören
Mich nicht stören
während ich
die Leere
starrend
&
erstarrt
betrachte
Dieses Brennen in der Kehle
war ungeheuerlich.
Die Nacht davor hatte aus
Martinis bestanden,
Gin, Vodka, Kräuterliköre,
Rotwein & Absinth. Zigarren.
Nichts konnte das Brennen
löschen.
Kein Tee, kein Wasser.
Ich dachte an Bogart &
an Lauren Bacalls
Schilderung seines Sterbens.
Andere Gedanken
wollten nicht kommen.
Jämmerliches Verrecken & Tod.
Ich schaute einen Porno &
holte mir einen runter.
Einsamkeit.
Sonst nichts.
Das Brennen.
Irgend etwas brennt immer.
Wie das Verlangen.
Etwas Eisiges wollte ich
in meine Kehle schütten.
Eine Betäubung.
Ein Vergessen.
Da war noch Vodka
im Tiefkühlfach.
Der reichte für
einige weitere Martinis.
»The whole world is about
three drinks behind.«
Schmerz mit Gegenschmerz bekämpfen.
Feuer mit Gegenfeuer.
Doch nichts
kann es löschen.
Es bleibt.
Bis zum jämmerlichen Verrecken.
Dieses Brennen.