Monatsarchiv: Dezember 2014

Verwirung

 

Du

bist
das

Wir

in
meinem

Ich


Das Zentrum des Kreises

Ich renne immer
wieder im Kreis herum
um die Schaukel, die

swingt. Darauf
die Frau, die mein
Leben zu sein

scheint. Ich
renne durch den Sand
dieses Spiel

Platzes. Sand
der wie aus unzähligen Uhren
gerieselt auf dem Unter

Grund ruht. Ich renne
um nicht zu sehen
wie sie sich entfernt

von mir. Renne um
zu sehen wie sie
auf mich zu

schwingt. Vorwärts
rückwärts. Niemals
fort. Niemals

hin. Nur her
& her. Zu
mir. Ich

renne los im Augen
Blick ihres Stillstandes.
In dem Moment

zwischen dem Vor
& dem Zurück.
Doch

der Sand macht
mich müde
und

die Schaukel ist
das Zentrum des Kreises
nur so lange

ich renne.


Zwischen den Zügen

 

Zwischen den Atem
Zügen ihres Schlafes
flüsterte er immer

wieder: bleib …
bleib … bleib … Verlass mich
nicht
… Er dachte

an Suggestion, dachte
an Hypnose, doch
er glaubte

nicht an sie. Sie
schlief unter ihrer Decke; ein
Traum bewegte ihre Füße ….

Er wachte
& dachte bewegungslos an
die Zukunft, die

nähere, die fernere. In
der Dunkelheit. Und
nach dem Erwachen

fuhr sie fort. Wie man
fortfährt nach einer Pause
im Dialog. Fort

fährt zu atmen. Fort
fährt in einem
Zug. Fort.

Und sein Traum
bewegte ihre
Füße.