Dieses seltsame Zeitalter,
in dem man Gedichte
auf einem Telefon
schreiben kann. Es
überrascht mich
nicht
mehr.
Dieses seltsame Zeitalter,
in dem man Gedichte
auf einem Telefon
schreiben kann. Es
überrascht mich
nicht
mehr.
Wir kauften 2 Gläser in einem
Möbelhaus. Zu Hause
hatten wir einen Schrank
voller leerer Gläser; die Anschaffung
könnte also für überflüssig gehalten werden. Und warum Gläser
nicht in einem Glashaus angeboten werden,
könnte man sich auch fragen. Aber
dort gibt es bekanntlich nur Pflanzen, und
man sollte nicht mit Steinen werfen.
Wir hatten übrigens gar keine Gläser
gesucht, sondern einen Sessel. Das kommt
erschwerend hinzu. Wir fanden keinen,
der uns gefallen hätte, aber die Gläser
waren hübsch, fanden wir. Niemand
saß auf den Sesseln, die uns
nicht gefielen, und diese Gläser
waren ebenfalls leer. Steine hatten wir keine
dabei. Wir hatten auch keinen Durst.
Die meisten Fragen stellt man sich
nicht. So funktioniert das
nun mal.
Nacht.
Der Mond scheint
durch eine rote Gardine.
Der Kühlschrank surrt
leise. Jemand blättert
in einem Buch. Und
Jemand schläft
in einem anderen Raum.
Nacht. Mond. Traum.
Jemand ist Ich. Und
Jemand ist Sie.
Und der Mond
ist kein Symbol.
Er steht für
Nichts
Anderes. Er ist einfach
er selbst. Sie
schläft & ist
wie der Mond
Sie selbst. Ich –
sitze einfach auf dem Sofa
& blättere in einem Lexikon
der Astronomie. Wie
so ein Symbolist
auf Abwegen.
Der Kühlschrank surrt
& kühlt.
Das reicht.
Ein Mann ging
Aus
Draußen ging er
vorbei. Es sah
Aus
als werde er
von seinem Schatten gezogen.
Wäre das Licht
Aus
gegangen, wäre er
stehen geblieben. Vielleicht.
Drinnen warf ich
meinen Schatten
mithilfe des Scheins
einer kaltleuchtenden Lampe.
Ich schaute
Auf
vom Buch, ich weiß
nicht mehr, welches
es war. Die Realität
schien unwirklich
im Vergleich. Der Mann
ging vorbei. Nun
gut, jeder geht mal
Vorbei
wie jeder Augenblick.
Niemand
hält ihn auf. Und das
Alles hat
Nichts
zu bedeuten.
Ein Schatten huschte über die Strophen
Eine Elster flog am Fenster vorbei
Ich stellte mir vor
Dass der Staub des Alltags donnernd
In der Sonne tanzte
Es war grauen
Haft
Nur der Staub
Der auf Büchern ruhte
Mochte leise
Sein
Aber sicher
Sein konnte man
Sich dessen
Nicht
Das Flattern der Elster
Jedenfalls hatte ich
Nicht
Gehört