Sie sortierte die schmutzige Wäsche,
die neben der Waschmaschine
auf dem Boden lag.
Sie stand vorgebeugt
mit ihrer Rückseite zur Tür.
Trug einen schwarzen Slip,
sonst nichts.
Leise & langsam
schlich ich mich an …..
Zog ihr
mit einem Ruck
den Slip herunter.
Blitzschnell
richtete sie sich auf.
Ihre Stimme war eine
Rasierklinge.
»Spinnst du!?!
Hör auf mit dem Scheiß!«
Ein schneidender Klang.
Sie zog den Slip
wieder hoch.
Sah mich nicht an.
Bückte sich
&
sortierte weiter.
Da wusste ich:
Es war
mal wieder
vorbei.
Nicht
mal wieder
vorbei
mit
irgendeiner
Frau,
sondern:
Mal wieder
vorbei
mit
ihr.
Zum wievielten Male?
Egal.
Noch 1 Woche zuvor
hätte sie mir
ihren nackten Arsch
gegen den Hosenschlitz gedrückt,
hätte ihren Arsch hin & her bewegt;
und aus ihrer Kehle wäre
ein aufreizender Laut
gekommen.
»Okay«, sagte ich &
ging nach nebenan, um
eine zu rauchen.
Mal wieder.
Es ging mir schlecht.
Mal wieder.
Und doch –
ich konnte
dieses
Ende
nicht
völlig
ernst
nehmen.
Es war eine
merkwürdige Beziehung.
Eine
seltsame Beziehung.
Eine
seltene Beziehung.
Es war die
Große Liebe.
Dann hörte ich
die Waschmaschine.
Ich packte meine Sachen &
zog
woanders hin.
400 oder 500 Kilometer
weiter nördlich.
Ich blieb allein.
So allein man sein kann
unter Büchern.
Außerdem gab es
1 Schreibmaschine &
1 Gitarre.
Ich wusch meine Wäsche
allein.
Und nach ein paar Wochen
dingdongte es an der Tür.
Die Pause zwischen dem
Ding
& dem
Dong
war lang.
So lang, dass
die beiden
nicht
ineinander übergingen.
Da war
ein sauberer Schnitt.
Wie
von einer
Rasierklinge.
(Ein langer Druck
auf den Knopf. – –
Hätte es sich
um eine richtige Klingel gehandelt,
wäre das DingDong ein
Sturmklingeln
gewesen).
Vor der Tür stand
ein unsicheres Lächeln.
Ein unsicheres Lächeln
mit einer Reisetasche.
In der Reisetasche war
saubere Wäsche.
Zwischen der sauberen Wäsche
ein
schwarzer
Slip.