Tagesarchiv: 16. April 2012

Mainstream

Nirgendwo sonst
treiben so viele
tote Fische
an der Oberfläche
wie
im Mainstream.

Bücher
Filme
Musik
Gemälde
Ansichten

Klar ist das Gewässer
& einfach.

Bis auf den Grund
kann man blicken –
aber was sich dort zeigt,
ist
Langeweile
ist
Eintönigkeit
ist
der kleinste gemeinsame Nenner
im Morast.

Wer dort angelt,
(& es sind so viele)
wird nichts schmecken,
nichts riechen
als
toten Fisch.

Toten Fisch, der
niemals
lebendig war.

Fernab
liegen die kleinen, trüben
Gewässer
des Besonderen.

Still & dunkel
ist ihre Oberfläche.
Man kann ihren Geruch
nicht einordnen.

Und man weiß nicht,
was einen erwartet
& was man
zu schlucken bekommen wird,
falls man
es wagt,
in sie
hinein
zu
springen


Das Feuer

Die Worte & Bilder, die sich
mir ins Gedächtnis gebrannt haben –
sie werden
wieder brennen,
im Tod,
wenn Asche
aus meiner Leiche wird.
Die die Worte sprachen,
werden sich vielleicht
nicht mehr erinnern;
die Bilder …..
längst verflogen
werden sie
sein;
wie der Rauch verfliegen wird, in den ich
aufgehen werde, ohne es zu wissen.
Manchmal spüre & sehe ich es bereits –
das Feuer.
Wenn Worte & Bilder schmerzen.
Gerade jetzt.
Es wärmt in der Kälte
& leuchtet in der Dunkelheit
der Gegenwart.