Tagesarchiv: 28. August 2013

Der Verschrobene im Supermarkt

Knoblauch/Zwiebeln
Klebeband
Olivenöl
Kaffee
Toilettenpapier
Löwensenf/Mayo
Spülmittel
Butter
Eier
Shampoo
Fisch
Pizza
Schokolade
Nudeln
Kuchen
Käse
Kein Alkohol!

Wer weiß schon,
ob dies
ein Gedicht
ist…..

Jeder
wird eine Meinung
dazu
haben.

Das
ist
egal.

Doch
Eines
steht fest:

Es ist ein
ziemliches Durcheinander;
absichtlich oder unabsichtlich.
Die Reihenfolge der Wörter
entspricht nicht
dem Aufbau, nicht der Route
im Supermarkt.

Wer diesen Worten folgt,
nimmt einen Kurs, der
weder rationell
noch rational
ist.

Wer den Worten folgt,
geht Umwege.

Der die Worte schrieb – mag
belächelt werden…..
von Denen, die
die richtige Reihenfolge bevorzugen;
von Denen, die
die kurzen, direkten Wege gehen –

um schneller
zur Kasse zu gelangen.

Er mag
bezeichnet werden als –
der Verschrobene im Supermarkt,

der
zu
viel
Zeit
hat

(…. wie all die Anderen,
die im Zickzack laufen.
Mit oder ohne
Zettel).

Doch auch

Das
ist
egal.


Der Schmutzfilm

Am Ende
auf der Windschutzscheibe
macht es
keinen
Unterschied
mehr
ob
das Insekt
schön war
oder nicht

Es ist
vergangen
verflogen
tot

So oder so
ein hässlicher Fleck
der die klare Sicht
behindert

Der anmutigste Schmetterling
ist nur noch
ein Dreck

am Ende.

Ein bunter Dreck.
Ein Schmutzfilm.

Insektengleich
fliegen die Erlebnisse dahin

Erinnerungen
behindern die klare Sicht
auf die Gegenwart

Zeit verfliegt

Leben vergeht.

Und doch –
das Gedächtnis
ist
keine Scheibe

Es ist
nicht
aus Glas

obwohl es
zerbrechlich ist.

Und was den Schmetterling
& all die anderen Insekten
– hässlich oder nicht –

aus-
macht

ist
nicht

ihr Ende.

Ist nicht
der Film
der von ihnen
übrig
bleibt

in der
Erinnerung.