Diese Tage
an denen ich fast alles,
was ich je geschrieben,
grausam schlecht finde, sind
die schlimmsten!
Schrecklicher Befund.
Schlimme Diagnose.
Keine Heilung.
Letaler Verlauf.
Leben verfehlt.
Alles Psychose.
Das Gestrige ist
heute nicht einmal mehr
meinen eigenen Hohn wert.
Andere lese ich nur noch,
um meinen Platz zu suchen.
Mich einzuordnen.
In der Hoffnung,
noch Schlechtere zu finden,
finde ich – so viele Bessere.*
Früher hätt ich mich besoffen,
bis ich alles wieder gut gefunden.
Jetzt hilft nichts mehr. Nichts.
Nichts zu hoffen.
Nichts zu tun.
Außer warten. Warten.
Ich kann nur warten, bis
es mir wieder gelingt –
mir etwas vorzumachen.
Es ist zum Lachen.
Also lache ich.
Wie einer, der
überschnappt
vom Wahnsinn zur Wahrheit.
Ohne Rückkehr.
Ohne Rückkehr! –
Ohne Rückkehr?
Moment! Halt!
Da ist doch noch…..
Wäre ich so schlecht, wie ich glaube,
würde ich nicht glauben, so schlecht zu sein.
Hoffnung. Verdammte Hoffnung! Willst du
mich quälen? Nun stirb doch. Verrecke
nur einmal nicht zuletzt.
Alte Lügnerin! Blenderin!
Ich bring dich um! Und mich.
Wenn man ohne dich nicht leben kann,
dann eben nicht!
Es ist doch gar zu lächerlich.
Auch DIES wieder: ein DRECK!
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*(Unter den Toten.
Nur unter den Toten.
Nur sie sind Maßstab.
Die Lebenden
sind so lächerlich
wie ich.)