Und dann spürst du
den Sand der Todes-Uhr zwischen deinen Zehen
Am Strand der Zeit
die du verloren hast
Du schaust auf das Meer
das immer weniger wird
& immer schneller
folgt Ebbe auf Ebbe
Verlassene Schiffe liegen auf Grund
Ein Wrack neben dem andern
ohne Ziel, ohne Hafen
unter einem grauen Himmel
Es ist kalt
& ein schneidender Wind schlägt Wellen
Du kannst nicht schwimmen
& das Fernweh schmerzt in der Brust
Es riecht nach Salz
das aus Wunden rieselt
& die Flaschen, die an Land gespült werden
sind leer
Doch
Etwas
träumt in dir
noch immer
Jemand schwimmt
in deine Richtung
nackt & schön
wie eine letzte Hoffnung
Warm & lebendig
in all der Kälte
Vielleicht
zu spät
Doch wer weiß schon
was zu spät bedeutet
wenn die Uhr
zerbrochen ist