Wäre ich ein Wind,
würde ich die Vögel schaukeln
in den Zweigen.
Den ganzen Tag
mit Röcken spielen
& die Mädchen mit ihren eigenen Zöpfen kitzeln.
In herbstlichen Bäumen blätterte ich
wie in bunten Büchern.
Alles Flatterhafte
wäre mir Zerstreuung,
und den Lärm trüge ich fort
von den Ohren der Geliebten.
Die Menschen würden sich wundern:
Der Wind, der Wind – macht was er will!
Aber was er müsste, tut er nicht…..
Als gäbe es kein Naturgesetz,
bewegt er bloß, was er bewegen möchte;
was ihn nicht interessiert, umweht er.
Er ist so still. Und launenhaft.
Ein Hauch nur, ohne Nutzen.
Er treibt sich rum, er kräuselt das Meer,
als wäre alles für ihn geschaffen.
Tja – wär´ ich ein Wind
würde es wohl so
sein. Vieles anders.
Nur ich –
nicht.