Ich war allein
in meinem Traum
Nichts & Niemand
umgaben mich
Kein Wort kann es
beschreiben, denn jedes
Wort ist zu viel für Nichts
Und Niemand setzt Jemanden voraus
Einsamkeit ohne Worte
war in meinem Traum
Keine Begriffe
an denen man sich festhalten konnte
Doch es erschreckte mich
nicht, denn ich schien
es gewohnt zu sein von Alters her
Ich träumte eine Wirklichkeit
in der Träume nicht existierten
Und das All war ein kahles Zimmer
in dem ich allein war
Isoliert von Allem
Von Allem, was ohnehin nicht existierte
Plötzlich aber –
hörte ich jemanden
atmen…..
ruhig & regelmäßig
in meiner Nähe
Dabei hatte ich gedacht
meine Nähe gäbe es gar nicht
Ich bekam Angst
so wie Andere ein Geschenk bekommen
Und Bewußtsein bekam ich
Das der Angst ähnelte
Als ich erwachte
war auch dort der Atem
als hätte ich ihn mitgenommen
aus meinem Traum
Ruhig & regelmäßig
atmete es in meiner Nähe
Denn meine Nähe existierte
Und Jemand lag darin
Lag darin wie selbstverständlich
& so als ob
Selbstverständlichkeit in meinem Leben
vorgesehen wäre
Auch sie erwachte
Sie berührte mich in der Finsternis mit ihrer Hand
Nur kurz, um sich meiner Nähe (vielleicht
sogar meiner Existenz) zu vergewissern
Ein leises Kichern der Zufriedenheit –
Dann schlief sie wieder ein
Ich blieb noch eine Weile wach
weil ich das Bewußtsein nicht verlieren wollte
Und weil ich es hören wollte:
Das Atmen
in meiner Nähe