Im Werk

Der Mensch definiert sich gern
Über seine Zahnrad-Existenz
Es ist ihm wichtig
Wo er sitzt im Werk
& wer ihm in die Zähne greift
Um ihn voran zu treiben

Seine Welt ist eine Uhr
Und er denkt die fliehenden Zeiger
Seien die Zeit an sich

Und ohne ihn ginge nichts
Aber nichts geht immer
Es braucht ihn nicht

Das Nichts

Ich bleibe lieber stehen
Ohne mich vergeht alles
Genauso schnell

Es zieht vorbei
An meinem Stand der Stillstand heißt
Ich muss nur bleiben wo ich bin

Ich setze nichts ins Werk
Ticke nicht & tacke nicht
Weder falsch noch richtig

Gehe nicht & gonge nicht

Es ist mir wenig wichtig
Und was mir wichtig ist
Verstehen nur wenige

Ich hab versucht kein Mensch zu sein
Es ist mir nicht gelungen
Ein Zahnrad bin ich nicht

Sonst knirschten meine Zähne
In dem Getriebe jener Welt
Lasst mich

Rast & Ruhe sein
In dieser Uhr
Die nichts bedeutet

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